Warum sind Hausaufgaben keine Elternsache? Grund 1

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Die Hausaufgaben, wie sie von den Schulen praktiziert werden, wirken äußerst schädlich auf die Wertvorstellungen der Schüler.

Ich sage meinen Kindern immer:

„Es ist viel besser überhaupt nichts zu machen, als irgendwas schlecht zu machen.“

Dazu gebe ich ein Beispiel:

„Stell dir vor, du hast ein Auto gekauft. Du fährst damit los, beschleunigst dich, erreichst eine große Geschwindigkeit und bist glücklich. Nach einiger Zeit versuchst du zu bremsen. Die Bremsen in deinem Auto wurden aber genauso gemacht wie die meisten Schüler ihre Hausaufgaben machen, nämlich schlecht. Die Bremsen funktionieren also nicht ganz richtig. Da prallst du gegen einen Baum und bist tot. Es wäre also für dich viel besser gewesen, wenn dein Auto überhaupt nie produziert worden wäre.“

Was jedoch die Schule meinen Kindern beibringt, ist genau das Gegenteil:

Die Hausaufgaben müssen gemacht werden, egal ob gut oder schlecht. Für nicht gemachte Hausaufgaben bekommt man Bestrafungen (mündliche Sechsen, Strafarbeiten, Arreste). Für schlecht gemachte gibt es aber keine Strafe, ebenso wie für gut gemachte keine Belohnung. Es ist nicht schwer zu erraten, welche Wertvorstellungen damit gefördert werden.

Wenn ich also von den verärgerten Lehrern erfahre, dass meine Kinder keine Hausaufgaben haben, dann freue ich mich nur insgeheim. Es hätte viel schlimmer sein können.

Inzwischen ist der Begriff „Hergestellt in Deutschland“ nicht besser geworden als „Made in China“. Das wundert mich überhaupt nicht.

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